Gerade in der Vorbereitung und Planung deines Pdocasts lohnt es sich, möglichst viel Rat und Tipps einzuholen. So kannst du von den Erfahrungen anderer Podcaster profitieren und typische Podcast-Fehler vermeiden.
Dabei geht es nicht nur um rein technische Probleme, sondern auch um Erwartungen an den Erfolg deines Podcasts. Denn mit der richtigen Einstellung und realistischer Planung werden Rückschläge unwahrscheinlicher.
Podcast-Fehler Nummer 1: Zu ungeduldig sein
Podcaster tun gut daran, sich in Geduld und Ausdauer zu üben. Was wir damit meinen?
Ein Beispiel: Wenn Du einen neuen Podcast für Dich entdeckst, hat dieser meistens schon einige Folgen veröffentlicht. Das freut natürlich Dein Hörer-Herz, denn so hast Du neben den Neuerscheinungen noch jede Menge ältere Episoden, durch die Du dich durchhören kannst. Und während Du dich also Woche für Woche durch das Material lauschst, fütterst Du fleißig die Statistik Podcasts. Entdeckst Du jedoch einen Podcast, der seit zwei Jahren nicht mehr aktualisiert wurde, heißt es meist: “Schade, dass da keine neuen Episoden kommen”. Dann ist das Interesse ist schnell verloren.
Genauso wird es sich mit Deinem eigenen Podcast verhalten. Nur wenn Du dran bleibst und über lange Zeiträume kontinuierlich neue Episoden veröffentlichst, kannst Du eine solide Reichweite aufbauen. Für konstante Produktivität hilft es, immer einige Episoden im voraus zu Produzieren.
Je länger Dein Podcast besteht, desto treuer und größer kann Deine Hörerschaft werden. Podcast-Urgesteine haben eben nicht nach der 6. Folge aufgehört, ganz egal, wie wenig Abonnenten sie zu dem Zeitpunkt hatten.
Ein Like ist viel schneller vergeben, als eine Episode angehört.
Geduld hat also mit Erwartung zu tun
Die Erwartung, innerhalb kurzer Zeit hohe Hörer- und Abonnenten-Zahlen zu gewinnen, ist vermutlich stark geprägt von Social-Media-Mechanismen. Follower und Likes steigen auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube verhältnismäßig schnell an. Daran hat man sich inzwischen gewöhnt und überträgt diese Erwartung automatisch auch auf seine Podcast-Projekte.
Aber Podcasts sind keine sozialen Medien und dieser Vergleich geht nicht so richtig auf.
Denn: Ein Like ist viel schneller vergeben, als eine Episode gehört. Für Facebook- oder Instagram-Profile gelten eben andere Regeln als für Podcast-Hörende. Podcasts sind weniger abhängig von Empfehlungsalgorithmen, ihr wachstum ist deshalb meist nicht viral, dafür aber nachhaltig.
Erwartungen anpassen und Enttäuschungen vermeiden
Erwarte nicht nach den ersten Wochen schon astronomische Hörerzahlen, sondern mach Dir bewusst, dass Dein Podcast sich erst durch Ausdauer und regelmäßige Veröffentlichungen nach und nach etabliert.
Einen Podcast zum Wachsen zu bringen und damit viele Leute zu erreichen, braucht eben Zeit. Wie lange genau, das lässt sich nicht sagen und ist bei jedem Podcast unterschiedlich.
Und sowieso: Wann ist Dein Podcast für dich eigentlich erfolgreich? Das muss ja nicht zwingend mit Hörern-Statistiken zusammenhängen. Vielleicht liegt die Erfüllung auch in anderen Aspekten, wie gutem Feedback, neuen Kontakten, oder womöglich findest Du den Audioschnitt einfach sehr erfüllend? ;)
Podcast-Fehler Nummer 2: Kein Tamtam machen
Einfach so einen Podcast starten und dies nirgends ankündigen nennt man auch Silent Launch. Tu das nicht, wenn Dein Kanal nicht untergehen soll.
Klassischer Fehler: Der Start Deines Podcasts erforderte so viel Aufmerksamkeit und Kapazitäten, dass du kaum Zeit findest, dich um Promotion zu kümmern. Dieses Fehler solltest du unbedingt vermeiden!
Mach' Tamtam vor dem Start deines Podcasts!
Lasse Deine Social-Media-Kanäle nicht stumm, wenn es um die Ankündigung und Verbreitung Deines Podcasts geht. Sorge dafür, dass Dein Podcast mehrfach angekündigt wird, bevor die erste Folge online ist. So gibt es gleich ein paar Leute, die ihn ab Stunde Null kennen, was für eine besondere Bindung sorgen kann.
Greife auch auf bestehende Kontakte aus Deinem Umfeld zurück und bitte Deinen Bekanntenkreis, den Podcast zu abonnieren sowie weiter zu empfehlen.
Podcast-Promotion: Es ist nie zu spät
Solltest Du Deinen Podcast bereits gestartet haben, dann arbeite fleißig weiter an der Sichtbarkeit auf Social Media. Sorge durch jede Menge Posts und Verlinkungen für Sichtbarkeit, um im Gedächtnis der Leute zu bleiben.
Interagiere mit der Community durch inhaltliche Fragen und Diskussionen. Erwähne Deinen Podcast so oft es geht (oder zeige das Cover immer wieder). Der Austausch mit anderen Menschen über deinen Podcast kann auch zu neuer Inspiration für Themen führen.
Manch ein Podcaster behauptet sogar, die Promotion und Verbreitung mache 50 Prozent der Arbeit aus – nach dem Aufnehmen und Hochladen der Episoden. Gehe also nicht davon aus, dass die Bekanntheit Deines Kanals ein Selbstläufer ist. Wenn Du mehr Reichweiten-Tipps lesen möchtest, bitte hier entlang.
Podcast-Fail: Was passiert, wenn Du Deinen Podcast nicht auf weiteren Kanälen teilst?
Wie würden Außenstehende auf Deinen Podcast aufmerksam werden, wenn Social Media wegfallen würde? Sie müssten gezielt in den Podcast-Apps oder auf Google nach dem Themenbereich Deines Podcasts suchen.
Selbst wenn sie das täten, wäre nicht garantiert, dass sie auch auf Deinen Podcast stoßen würden. Dann blieben noch die Charts von Apple Podcast und Spotify. Aber auch hierfür sollte Dein Kanal gut laufen, um höhere Listenplätze zu belegen. Und wie kriegst Du Deinen Podcast zum laufen? Richtig… Mach' Tamtam!